Mag. Markus Prohanka (Moderator – Austro Control)

 

Das Promifußballturnier zugunsten des Behindertensports, initiiert von Bürgermeister Michael Häupl und Senator Walter Nettig, ist für den ehemaligen Wien-Heute Moderator ein Pflichttermin. Prohanka moderiert schon seit vielen Jahren ehrenamtlich dieses Benefizturnier.

Dr. Michael Häupl (Wiener Bürgermeister und SP-Wien Vorsitzender)

Dem Mitinitiator und Non-Playing-Captain des „Teams Politik“ wurde von Ex-Teamchef „Pepi“ Hickersberger aus Altersgründen ein Spielverbot erteilt. Zu den politischen Ambitionen von Frank Stronach, der 25 Mio. Euro in seine  Kandidatur investiert, meint der Bürgermeister: „Wenn er ähnlich erfolgreich ist wie im  Fußball, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.“

Zu gewalttätigen Ausschreitungen in den Fußballstadien befürwortet er ein  ähnliches Modell wie in Deutschland, Großbritannien und Holland. Es bedarf einer  ordentlichen Fanbetreuung, um diesen Auswüchsen Einhalt zu gebieten. Zur Barrierefreiheit: Häupl ist überzeugt, dass eine Bewusstseinsänderung in der  Behindertenpolitik stattgefunden hat. Das war ja nicht immer so, da es den Meisten egal war.

Senator KommR. Prof. Walter Nettig

Der ehemalige Präsident der Wirtschaftskammer ist diesmal Non-Playing-Captain des „Teams  Wirtschaft“. Der Mitinitiator dieses Promifußballturniers, das bereits zum 18. Mal stattfindet, freut  sich, dass seither schon 400.000 Euro für den Behindertensport gesammelt wurden.

Mag. Manfred Juraczka (Landesparteiobmann und Stadtrat der ÖVP-Wien)

Der neue Chef der Wiener ÖVP will im Herbst im Gemeinderat die Parkraumbewirtschaftung massiv zur Diskussion stellen. Er hält es für problematisch,  dass man über so viele Menschen hinweg entscheiden möchte. (Anm.: Bei einer  Unterschriftenaktion unterschrieben 13% der Wiener Bevölkerung gegen die geplante  Parkraumbewirtschaftung.)

Der Kandidatur Stronachs sieht Juraczka nicht als Problem für die ÖVP. Wörtlich: „Zu  Tode gefürchtet ist auch gestorben.“ Es geht darum, dass die ÖVP auf die eigenen  Inhalte vertraut und weniger auf die Mitbewerber schaut.

Dr. Günther Kräuter (Bundesgeschäftsführer der SPÖ)

Er glaubt, dass die SPÖ momentan recht gut liegt. Zu den Politplänen Stronachs meint  der Steirer: „Stronach ist die Antithese zu einer sozialdemokratischen Politik.Dass Gold  und Geld die Regeln machen, wollen wir nicht.“ Politische Inhalte wie die Flat-tax  widersprechen sozialdemokratischen Vorstellungen.

Zur Nichtbarrierefreiheit der SPÖ-Parteizentrale in der Löwelstraße: „ Mittelfristig teht eine Generalsanierung an. Eine neue Liftanlage und ein barrierefreier Zugang werden  dann selbstverständlich sein.“ Kräuter, der schon seit über zehn Jahren bei diesem Sportevent dabei ist, kickte früher  beim FC Leoben. Verbindende Ereignisse wie das Turnier auf der Hohen Warte sind auch  in der Politik wertvoll, so ist er durch diese Veranstaltung mit Umweltminister Niki  Berlakovich per Du. Auf die Fragestellung von Pepo Meia, dass bedürftige behinderte Menschen auch von

Kornelia Götzinger (Behindertenaktivistin)

Die Behindertenaktivistin ist das erste Mal bei dieser Veranstaltung und etwas enttäuscht, dass  relativ wenig Zuschauer dabei sind. Sie hofft, das der Bessere gewinnen möge und will auch in  den nächsten Jahren dabei sein.

Aldin Saracevic (Basketballtrainer bei Danube-City Timberwolves)

Der Hobbykicker war über die Einladung erfreut und hofft, sich nicht zu verletzen.

Christoph Heshmatpour (Falter Journalist)

Der Journalist ist bereits das fünfte Mal beim Promiturnier dabei. Er kam erst spät zum Sport, da seine Mutter immer sagte: „Fußball ist für Proleten.“ Mit 20 Jahren gründete er mit Freunden einen eigenen Club und schreibt im Falter Sportgeschichten.

Bernie Häupl (Jugendkoordinator SPÖ)

Dabei sein ist alles! Der Jungpolitiker der SPÖ saß verletzungsbedingt nur auf der  Reservebank. Der leidenschaftliche Fußballer, der durch eine langwierige Knieverletzung auf  der Ersatzbank Platz nehmen muss, kommt somit nur in Notsituationen zum Einsatz

Dr. Paul Tesarek (Chefredakteur ORF Studio Wien)

Der Playing-Captain des „Teams Medien“ sieht wenig Chancen für seine Mannschaft. Der  eingefleischte Rapid Fan weicht politischen Fragen aus. Sportminister unter Frank Stronach  ist für den ORF-Anchorman keine Option.

Martin Lang (Sportjournalist ORF Studio Wien)

Der Sportreporter freut sich, dass Fußball soziale Initiativen aller Art unterstützt und nicht  erfreut, über die Ausschreitungen in den Fußballstadien. Er hofft, dass er sich nicht wieder  verletzt. (Anm.: Vor drei Jahren wurde Lang verletzungsbedingt zum Zuschauen verurteilt.)

Gerhard Krause (Redakteur der Tageszeitung KURIER)

Er sieht kaum Chancen den Vorjahressieg des „Teams Medien“ zu verteidigen, da er das „Team  Politik“ favorisiert. Eigenartig empfindet er, dass der Wiener ÖVP-Chef und Non-Playing- Captain Michael Häupl gemeinsam den Turniersieg anpeilen und sieht nur bei einem  „Koalitionsstreit“ die Chance die „Mannschaft Politik“ zu schlagen.

„Adi“ Tiller (Bezirksvorsteher von Döbling ÖVP)

Nach anfänglicher Ablehnung, gab der längstdienende Bezirksvorsteher Wiens doch ein  Interview. Tiller, der beinharte Verteidiger, der die Schuhe Hans Krankls in Ehren trug,  war das erste Mal nicht aktiv dabei. Zu Stronach: „Mit Geld alleine kann man nicht alles  machen. Ein freies Mandat ist kein gekauftes Mandat.“ Nachdem Tiller gelesen hat, dass  Häupl 2015 wieder kandidiert, wird der gile 72-Jährige auch wieder antreten, da die  beiden schon ein großes Stück des Weges gemeinsam gegangen sind.

Silvia Friedrich (Klubobfrau der ÖVP Döbling)

Die Bezirkspolitikerin will das Fußballfeld den Männern überlassen. Die Vienna-Anhängerin  besucht auch die Spiele auf der Hohen Warte und freut sich über jeden Sieg.

Franz Karl (ehem. Behindertensprecher der ÖVP-Wien, Multifunktionär im Behinderten- und Seniorenbereich)

Der ehemalige Wiener Gemeinderat sieht sich als Pionier der Lösung der Problematik des  Hundekots in Wien. Freundlich Gesinnte nennen ihn liebevoll „Hunde-Karli“. Über den  Ausdruck „Hundstrümmerl-Karl“ kann er heute milde und weise lächeln. Die finanziellen  Ungereimtheiten des Österreichischen Behindertensportverbandes wurden aufgeklärt. Er  besucht Jahr für Jahr das Benefizpromifußballturnier auf der Hohen Warte zugunsten des  Behindertensports.

KommR Brigitte Jank (Präsidentin Wirtschaftskammer Wien ÖVP)

Ist ebenfalls jedes Mal bei diesem Event auf der Hohen Warte anzutreffen. Beim obligatorischem Thema Barrierefreiheit meint Jank, dass vor allem im gastronomischen Bereich Barrierefreiheit nicht immer umsetzbar sei. Dem hält Pepo Meia entgegen, dass heutzutage technisch fast alles  machbar sei, auch barrierefreie Umbauten. Es ist eine Sache der  gesetzlichen Rahmenbedingungen, der Planungen, des Wollens und des  Geldes. Meia kritisiert auch das „zahnlose“ Bundesbehindertengleichstellungsgesetz, wo unlängst keine zufriedenstellende Novellierung zustande kam. So wurde etwa ein ursprünglich vorgesehener Anspruch,  dass Barrieren verbindlich beseitigt werden müssen, wieder zu einem 

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Ihm ist bewusst, dass die Fristen ein bisschen lang gegriffen sind, aber die Umsetzung auch sehr viel Geld kostet. Wien wird sich jedoch bemühen, Barrierefreiheit durchgängig, so rasch als möglich zu erreichen. Alle werden sich jetzt bemühen.

offiziellen Stellen zu „Licht Dunkel“ (Anm.: größte weihnachtliche Spendenaktion in Österreich) geschickt werden, antwortet Kräuter: „ Grundsätzlich ist das der falsche Weg, wir wollen keine amerikanischen Verhältnisse, wo Parties und Clubs von irgendwelchen reichen Leuten zum Spenden sammeln, veranstaltet werden. Bei uns müssen behinderte Menschen selbstverständlich in allen Lebensbereichen unterstützt werden, damit sie ein autonomes Leben führen können.

unverbindlichen Vorhaben abgeschwächt. Auch viele österreichische Betriebe würden von einer konsequenten Umsetzung der Barrierefreiheit profitieren.

Jank: „ Die Wirtschaftskammer hat die Aufgabe innerhalb ihrer Mitglieder einen fairen Interessenausgleich zu schaffen.“ Einig sind sich Jank und Meia, dass Barrierefreiheit allen Bürgern zugute kommt, aber wenn man bedenkt, wie lange dies schon thematisiert wird, könnte man in puncto Umsetzung schon viel weiter sein.